Grab No. 56

H. Palme 1935, S. 618.

Das Grab No. 56 ist das Familienbegräbnis der Familie Rasch aus Ullrichsthal. Es ist aus Sandstein gearbeitet und grau angestrichen. Es ist im etwas schlecht empfundenen gotischen Stil gehalten.

Auf der Vorderseite des Grabsockels sind drei Schriftflächen. Auf der obersten ist geschrieben:

„Ruhestätte der Familie Rasch aus Ullrichsthal.“

Die rechteckige kleinere mittlere Schriftplatte trägt folgende Inschrift:

„Elisabeth Rasch verwittwet gewesene Pelikan, geborene Görner in Ullrichsthal am 17. October 1817 gestorben daselbst am 31. Dezember 1858.“

Die Buchstaben sind vertieft gearbeitet und schwarz gefärbt.

Den Grabsteinsockel bekrönt ein breites Gesimse auf welchem farblos vertieft eingemeisselt ist:

„Wer an mich glaubet wird leben, wenn er auch gestorben ist.“

Auf dem Sockel steht eine ebenfalls grau angestrichene segnende Christusfigur von grosser Schönheit.*

H. Palme 1935, S. 619.

* Auf dem Sockel befindet sich ein Bildhauerzeichen: L. Zimmer in Schönlinde. Die Christusstatue ist jedoch fast die Gleiche wie die Statue von 1854 auf dem Grabstein der Familie Trux auf dem Friedhof in Křivoklát mit dem Zeichen von Josef Max. [R. Vácha 2018]

* Leopold Zimmer aus Schönlinde war ein Schüler von Josef Max (s. a. Jirásek, Al., Prag o. J., S. 48). J. Max ist 1855 gestorben, das Grabmal der Familie Rasch ist erst nach dessen Tode, frühestens 1859, aufgestellt worden. Es ist wahrscheinlich, dass es doch von L. Zimmer erstellt worden ist. [W. Erlenbach 2021]

Grab No. 56 vor und nach der Restaurierung 2016.