Grab No. 17

Franziska Knechtel war eine geborene Zahn. Sie wurde am 10. September 1814 geboren und starb am 24. Mai 1839. Sie war mit Franz Anton Joachim Knechtel geboren am 20. März 1806 vermählt.

Der Ehe entsprosste ein Kind.

Ihre Eltern waren:

Josef Zahn, Handelsmann geboren m 1. August 1786 gestorben am 12. Juni 1830 und Maria Theresia geb. Zahn geboren am 10. September 1783 gestorben am 7. Dezember 1834, beide im Grabe No. 3 beigesetzt.

Ihre Geschwister waren:

  • Josef geb. am 19. Oktober 1812 gest. am 2. Jänner 1862 vermählt mit Anna Fischer aus Blottendorf geb. am 17. Dezember 1818 gest. im Jahre 1848, beerdigt im Grabe No. 4.
  • Franz geb am 20 Jänner 1823 gest. ledig am 10. Dezember 1858, beerdigt im Grabe No. 6.
  • Wilhelm, vermählt mit Eleonora Hesse.
  • Josefine, vermählt mit Joseph Conrath.

Clemens Knechtel, welcher die väterliche Handlung in Steinschönau und Konstantinopel erspriesslich weiterführte, nahm später seinen Bruder Franz Anton Knechtel mit in sein Geschäft. Franz Anton Joachim trennte sich jedoch bald wieder von seinem Bruder, erwarb das Haus No. 156 an der Kamnitzerstrasse und eröffnete dort einen Weinschank und betrieb einen Glashandel in bescheidenem Umfange.

H. Palme 1935, S. 236.

Der Grabstein No. 17 steht mit dem Grabmale No. 3 gemeinsam auf einer niedrigen Sandsteinstufe. Das Monument selbst ist ebenfalls aus Sandstein.

Auf einem prismatischen glatten Sockel ist das Grabmalunterteil errichtet. Auf dessen Vorderseite ist eine vertiefte Fläche mit schräger Kante ausgearbeitet, welche schwarze vertiefte Schrift trägt.

Fünf, sich immer verjüngende Absätze führen zum Mittelbau. Derselbe hat auf der Vorderseite und den beiden Seitenflächen vertieft herausgearbeitete Flächen. Die Schriftfläche auf der Vorderseite trägt schwarz verteft die folgende Inschrift:

„Franziska Knechtel geborene Zahn schied zu früh von ihrem trauernden Gatten und Kinde den 24. Mai 1839 im 25. Lebensjahre. Sie ward geboren den 10. September 1814 in Steinschönau. Ruhe ihrer Asche.“

Die Schriftfläche hatte eine Rahmenförmige gelb angestrichene Profilierung.

Der Oberbau ist über einem Zahnschnittgesimse als dreieckiger Giebel gebildet. Im Dreiecke sind zwei gekreuzte, nach abwärts brennende Fackeln herausgearbeitet, deren Flammen vergoldet waren.

Das Grabmal wird von einem Steinkreuz, welches auf der östlichen Seite von einem Tuche etwas verdeckt wird, bekrönt.

Der Grabstein ist grau angestrichen.

Die Inschrift auf der Sockelplatte lautet:

„Sanftmuth schmückte sie und Herzensgüte

und ein reiner unbefangner Sinn.

Ihrem frommen gläubigen Gemüthe

Wird die Erde nicht, der Himmel zum Gewinn.“

Franziska Knechtel hatte in ihrer Ehe mit Franz Anton Joachim Knechtel ein Kind namens Marie, welche mit einem Hauptmann vermählt war.

H. Palme 1935, S. 237-239.