Grab No. 2

Josef Franz Zahn, geboren am 3. Juni 1753 gestorben am 3. März 1803 war der Sohn des Johann Josef Franz Zahn geb. am 18. Jänner 1731 und der Maria Elisabeth Schiffner, geb. am 22. Jänner 1749.

Er verehelichte sich mit Anna Rosina Krause geb. am 2. Feber 1763 gestorben am 20. Jänner 1832.

 Der Ehe entsprossten 10 Kinder:

  • Marianne
  • Josef geb. am 1. August 1786 gest. am 12. Juni 1830, beerdigt im Grabe No 3. Er war vermählt mit Maria Theresia geb. Zahn geb. am 10. September 1783 gest. am 7. Dezember 1834.
  • Franz geb. am 2. Jänner 1791 gest. am 25. September 1842, vermählt mit Amalia Rothe aus Schönlinde, gest. am 8. April 1834.
  • Marianne geb. im Jahre 1794.
  • Anton geb. im Jahre 1792, verheiratet mit Theresia Trenk aus Wolfersdorf.
  • Die Zwillinge Eleonora und Maria Anna geb im Jahre 1795. Erstere gestorben im Jahre 1804, Letztere im Jahre 1822 verheiratet mit Vinzenz Zinke aus Wolfersdorf.
  • Theresia geb. im Jahre 1796.
  • Vinzenz geb. im Jahre 1799
  • Alois geb. im Jahre 1801 gestorben im Jahre 1842, der nach Amsterdam auswanderte.

Die Ehegattin des Josef Franz Zahn (1753-1803), Anna Rosina, war die Tochter des Johann Christof Krause aus Parchen, der sich am 13. November 1747 mit Theresia Günther aus Haida, geb. am 1. April 1723, gest. am 18. November 1766, vermählte.

Sie hatte folgende Geschwister:

  • Franz Josef Krause geb. im Jahre 1748 in Parchen, gestorben als Handelsmann am 17. November 1824 in Steinschönau.
  • Johann Christof Krause geb. am 9. März 1750 gest. um 12. April 1750
  • Johann Anton geb. am 14. Juni 1752 gest. am 6. Juli 1772.
  • Ignaz geb. am 9. Mai 1757 gest. am 4. Juni 1828.
  • Christof geb. am 10. October 1858.
  • Theresia, der Zwilling der Ehegattin Anna Rosina, gest. am 4. Mai 1764.
  • Theresia geb. am 15. October 1764 gest. am 21. Juli 1796.
  • Rosalia geb, im Jahre 1766.

Die Mühlseffe, deren Stamm Josef Franz Zahn angehörte, blieben, nachdem der Grossvater Johann Christof Zahn nach Steinschönau übersiedelt war, noch in der Parchenmühle und betrieben dort wohl mit der Zeit mehr das Glasgeschäft als die Mahlmühle. Es waren dies die Vettern Anton Zahn (25.9.1736-18.1.1780) und Franz Josef Zahn (1753-1803) Der Letztere verkaufte die Parchenmühle an Franz Anton Palme.

In Steinschönau ward von Josef Franz Zahn das Haus No 24 in der Alleestrasse erworben und mit dem Glasgeschäfte dahin übersiedelt. Er wohnte mit seiner Familie auch darinnen. Nach seinem Tode im Jahre 1803 wohnte seine Witwe Anna Rosina darin bis zu Ihrem Lebensende im Jahre 1832.

H. Palme 1935, S. 84

Die Grabmale zwei und acht wurden in einer gemeinsamen, aus Sandsteinquadern sauber gemauerten, flachen Doppelkapelle untergebracht. Die flachen Stossfugen der Mauerung zeigen sehr viele Reste von kleinen eisernen Nägeln, die wahrscheinlich zum Befestigen einer Schling- oder Kletterpflanze Verwendung fanden.

Die beiden Schlusssteine der Wölbungen sind etwas hervorgehoben, das Dach ist mit starken Sandsteinplatten abgedeckt.

In der rechten torartigen Ausnehmung steht das Grabmal des Joseph Zahn. Es ist ein gothischer Sandsteingrabstein der gelblichrot angestrichen ist.

Auf einem prismatischen Sockel erhebt sich, von zwei achteckigen Säulen flankiert, die verziert umrahmte Schriftplatte. Dieselbe ist aus weissem Marmor gefertigt und trägt in vertiefter, vergoldeter Schrift die folgende Inschrift:

„Denkmal dem im Herrn selig entschlafenem Vater Joseph Zahn, gewesenem Handelsmann in Steinschönau. geboren den 3. Juni 1753, gestorben den 3. März 1803 und der guten Mutter Anna Rosina Zahn geb. Krause, geb. den 2. März 1763 gest. den 26. Feber 1832, dankbar gesetzt von liebenden Kindern.“

„Die Eltern lebten christlich from und gut. Drum schmückt sie jetzt der Siegeskranz Indeß hier friedlich ihre Asche ruht.“

Die graue Marmorplatte, welche am Sockel angebracht ist, trägt in vertieft gearbeiteter, einst vergoldeter Schrift die folgenden Worte:

„In lieber Eltern Obhut ruht hier des Sohnes Herz Es war so gut so bieder, es wird beweint mit Schmerz“.

Der Oberteil des Grabsteines ist sehr reich gothisch verziert, klingt in zwei Seitenfialen und einem erhöhten Mittelabschluss mit Rosette und Kreuz aus.

Die Kapitäle, die inneren Lisenen und Ornamente und der Rand des bekrönenden Kreuzes sind vergoldet.

H. Palme 1935, S. 85-88