Grab No. 61

Jacob Kromer, HandeIsmann, geboren am 12. Juli 1788, gestorben am 9. Feber 1829 betrieb in dem von seinen Vater in Jahre 1758 in der Sonnebergerstrasse erbauten Hause 213 einen Glashandel, der, weil er ihn gut und kaufmännisch fuhrte, bald für ihn recht ertragreich wurde. Dieses Haus No 213 hatte im Erdgeschosse die Räume fur sein Geschäft, während er mit den Seinen im ersten Stockwerke wohnte.

Er war mit Maria Josefa Lissner aus dem Hause No 202, der Tochter des Glashändlers Andreas Lissner, welche am 17. August 1795 geboren wurde, vermählt.

Sein Vater Jakob Johann Krohmer geboren im Jahre 1758 verheiratete sich mit Theresia HöltzeI, geboren im Jahre 1760 und betrieb im gleichen Hause einen Glashandel, den eben dann sein Sohn erbte und weiterführte.

Er hatte 6 Kinder, sein Sohn Jakob. geboren 1789, überlebte ihn.

Jakob Kromer hatte einen Bruder Ignaz, der mit Theresia Richter vermählt war.

Dessen Sohn Anton, Tischlermeister verheiratete sich mit Eleonora Horn aus dem Hause No 220 und hatte mit derselben die folgenden Kinder:

  • Anton geboren am 15. Marz 1859.
  • Adolf geboren am 25. Juli 1857.
  • Josef geboren am 4. Juli 1860.
  • Eleonora geboren am 18. Feber 1862.
  • Heinrich geboren am 24. October 1867.
  • Auguste geboren am 7. Juni 1869.
  • Helene geboren am 31. März 1871.
  • Emil geboren am 19. März 1874.

Es konnte nicht mehr festgestellt werden, ob die Handlung nach dem Tode des Jakob Kromer vor jemand Anderem weitergeführt wurde, oder ob dieselbe damals liquidiert wurde.

Das Grabmal 61 des Jakob Kromer ist sicher von demselben Erzeuger wie der Lissner’sche Grabstein [No 13]. Er ist ebenfalls aus Sandstein gefertigt.

Auf einem glatten Sockel erhebt sich der Unterbau von zwei glatten Säulen mit korinthischen Kapitälen flankiert. Auf demselben ist eine Allegorie des Todes in Relief herausgearbeitet, darstellend zwei Bäume, die. sich neigend, sich im Scheitelpunkte berühren. Die untergehende Sonne, die links unten dargestellt ist, symbolisiert den Untergang des Leibes, während die Seele in Form eines Schmetterlings dem Himmel zustrebt.

Der Oberbau, von zwei kannelierten Pilastern mit dorischen Kapitälen gesäumt, enthält die Sandsteinschriftplatte mit farbloser, vertieft eingemeisselter Inschrift:

„Jakob Kromer, Handelsmann in Steinschonau geboren am 12. Juli 1788. Durch 41 Jahre der Erde thätiger Bürger, folgte, von seiner Gattin und Sohn tief betrauert, seinen vorausgegangenen fünf Kindern am 9. Februar 1829 voll Gottvertrauen in die Ewigkeit nach.“

„Lasset uns unabänderlich auf dem Bekenntnisse unserer Hoffnung beharren, denn der uns diese Verheißung gab ist keiner Untreue fähig. Hebr. 10 25.“

Das Oberteil des Grabsteines ist schön gegliedert, in der Mitte des Architraves befindet sich das strahlenumsäumte Auge Gottes.

Den Grabstein krönt ein schönes Kreuz, zur Hälfte mit einem Tuche bedeckt.

Das Grabmonument ist mit „AB“ signiert.

H. Palme 1935, S. 687-689.

Překlad: Alena Smolíková.