Grab No. 7

Franz Zahn [und Amalia Zahn geb. Rothe], Handelsmann in Steinschönau wurde am 2. Jänner 1791 geboren und starb am 25. Juli 1842. Er war mit Amalia Rothe aus Schönlinde vermählt, welche am 8. April 1834 verschied.

Franz Zahn war der Sohn des Josef Franz Zahn, Handelsmannes zu Steinschönau, geboren am 3. Juni 1753 gestorben am 3. März 1803 und beerdigt im Grabe No 2, und der Anna Rosina Krause geboren am 2. Jänner 1763 gestorben am 20. Jänner 1832.

Er hatte folgende Geschwister:

  • Marianne
  • Josef geb. am 1. August 1786 gest. am 12. Juni 1830, vermählt mit Maria Theresia Zahn geb. am 10. September 1783 gest. am 7. Dezember 1834. Beerdigt im Grabe No 3.
  • Marianne geb. im Jahre 1794
  • Anton geb. im Jahre 1792 vermählt mit Theresia Trenk aus Woltersdorf.
  • Eleonora und Maria Anna als Zwillinge geb. im Jahre 1794, Erstere gestorben im Jahre 1804, Letztere im Jahre 1822 mit Vinzenz Zinke aus Wolfersdorf vermählt.
  • Theresia geb. im Jahre 1796
  • Vinzenz, geb. im Jahre 1799
  • Alois (1801+1842) der nach Amsterdam auswanderte.

Franz Zahn gehörte zum Stamme der Mühlseffe. Er führte im Verein mit seinem Bruder Josef das Unternehmen seines Vaters Josef Franz Zahn, die Firma Josef Zahn & Co im Hause No 69 in streng geschäftsmässigen Sinne und mit besonderer Umsicht weiter.

Sein Bruder Alois, der in Amsterdam ein Glasgeschäft gründete beschäftigte die Firma in Steinschönau sehr ausgiebig und trug viel zu deren Prosperität bei.

Nach dem Tode der Brüder Franz und Josef führten die Söhne des Josef Zahn, Josef ( 1812-1862) und Franz (1823-1858) erspriesslich weiter.

Franz Zahn wohnte mit seiner Gattin im Hause No 24 in der Alleestrasse.

H. Palme 1935, S. 112.

Das Monument No 7 steht in einer kapellenartigen Umfassung, die sauber aus naturfarbigen Sandsteinquadern gemauert ist und an der vorderen Seite eine profilierte Kante besitzt.

Der Grabstein ist grau angestrichen. Er ist in spielerischer Gothik mit viel Verzierungen gearbeitet.

Die Schriftplatte aus Solenhofer Stein [Anm.: wohl Solnhofener Kalkstein] trägt mit vertieft gearbeiteten, farblosen Buchstaben die folgende Inschrift:

„Ruhestätte des im Herrn seelig entschlafenen Franz Zahn, ehemaliger Handelsmann aus Steinschönau geboren den 2. Jänner 1791 gestorben den 25. Juli 1842 und dessen Ehegattin Amalia Zahn Geborene Rothe aus Schönlinde gest. den 8. April 1874.“

„Was wahrhaft sich geliebt in reinen Herzen Trennt manchmal das Geschick in Leid und Schmerzen, Doch bringt ein guter Stern, der sie bewacht Ein frohes Wiederseh’n, eh‘ sie’s gedacht.“

In der sehr ornamentierten Nische befindet sich eine sitzende Christusfigur mit dem Kelche in den Händen. Kelch, Gewandsäume und Ornamente sind vergoldet.

Das Monument ist von F. Neuser in Prag gearbeitet.

Das dreieckige Giebelfeld, stark ornamentiert, trägt an beiden Seiten Ziertürmchen mit vierteiligen Rosen auf den Dächechen.

Hinter dem Giebel ein etwas erhöhtes Piramidendach mit einem Steinkreuz darauf.

H. Palme 1935, S. 113-115.

Grab No. 7 vor und nach der Restaurierung 2017.