Franz Zahn geboren am 20. Jänner 1823 gestorben am 10. Dezember 1858, war der Sohn des Handelsmannes Josef Zahn geboren im Jahre 1786 gestorben im Jahre 1830, der im Grabe No 3 beerdigt liegt, und der Maria Theresia Zahn geb. Zahn, geb. am 10. September 1783, gestorben am 7. Dezember 1834.
Er starb ledig und hatte folgende Geschwister:
- Josef geb. am 19. October 1812 gest. am 2. Jänner 1862, beerdigt im Grabe No 4, vermählt mit Anna Fischer aus Blottendorf geb. am 17. Dezember 1818, gestorben im Jahre 1848.
- Wilhelm, vermählt mit Eleonora Hesse.
- Josefine, verheiratet mit Joseph Conrath.
- Franziska geb. im Jahre 1814 gest. im Jahre 1839 vermählt mit Franz Anton Knechtel.
Franz Zahn, der nur 35 jährig, unvermählt starb, wohnte im Hause No 24 in der Alleestrasse Er war im väterlichen Geschäfte Josef Zahn & Co im Hause No 69 tätig. Sein Bruder Josef war darin die treibende Kraft.
Nach dem Tode des Franz Zahn und dessen Bruders Josef, wurde die Glashandlung von dem überlebenden Bruder Wilhelm weitergeführt. Dieser lebte sehr vornehm und gönnte sich und seiner Familie alle Vorteile der Wohlhabenheit. Er hatte schöne Pferde und Wägen. Nach seinem Tode aber musste die Handlung liquidiert werden, und seine Familie hatte mit dem Leben schwer zu kämpfen.
Grabmonument No 6 aus naturfarbenem Sandstein. Der glatte prismatische Sockel mit profilierter Oberkante trägt den würfelförmigen glatten Mittelbau des Grabdenkmales. Auf demselben ist die graue Marmorschriftplatte eingelassen, auf welcher sich mit vertieft gearbeiteten, farblosen Lettern die folgende Inschrift befindet:
„Dem geliebten Bruder Franz Zahn Kaufmann in Steinschönau, Geboren am 20, Jänner 1823 gestorben am 10. Dezember 1859.
Herr du führst mich wieder zum Leben vor dir ist Freudenfülle zu deiner Rechten ewiglich. Ps. 15. 11.“
Ein ausladender Rundstab trennt den Mittelbau des Grabsteines von dessen oberen Abschlusse. Derselbe hat eine etwas vertieft angeordnete Platte, die wohl einstmals mit Ornamenten bemalt war, In der Mitte derselben ist noch ein dunkelgrauer Kreis zu sehen.
Ein ausladendes Gesimse, in der Mitte nach oben ausgewölbt führt zu zwei Stufen über, worauf eine naturfarbene Sandsteinfigur in reich gefaltetem Gewande steht.
Der rechte Fuss ist etwas vorgesetzt und ragt mit den Zehen unter dem Kleide hervor. Der rechte Arm, lose am Körper herabhängend, hält ein Schwert und einen runden Immortellenkranz. [Anm.: Immortelle: Italienische Srohblume oder Currykraut, Helichrysum italicum] Der linke Arm ist gebeugt und die Hand desselben ruht auf der Brust. Der Kopf ist etwas auf die rechte Seite geneigt, der Blick nach oben erhoben.
Am Figurensocke/ der Rest eines Laternenträgers. Die Inschrift am Sockel lautet: „Gewidmet von seinen trauernden Geschwistern.“
H. Palme 1935, S. 109-111.